EU-Kommission prüft Kartellvorwürfe

Die Europäische Kommission prüft Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer. Das teilte die oberste Wettbewerbsbehörde im europäischen Binnenmarkt der Deutschen Presse-Agentur mit. "Die Europäische Kommission und das Bundeskartellamt haben diesbezüglich Informationen erhalten, welche zur Zeit von der Kommission geprüft werden", hieß es in Brüssel. Die Kommission und die nationalen Wettbewerbsbehörden kooperierten bei solchen Themen eng miteinander. Es sei aber zu diesem Zeitpunkt verfrüht, weiter zu spekulieren.

Dem "Spiegel" zufolge habe die EU-Kommission bei VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler sogar Unterlagen beschlagnahmt und erste Zeugen befragt.

Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sollen sich Vertreter der fünf Hersteller schon seit den 90er-Jahren gemeinsam über Technik, Kosten und Zulieferer verständigt haben. Trifft dies zu, steht illegales Kartellverhalten im Raum. Das Magazin berief sich dabei auf einen Schriftsatz, den VW auch für Audi und Porsche bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht haben soll. Auch Daimler habe eine "Art Selbstanzeige" hinterlegt. Das "Handelsblatt" hatte zudem berichtet, dass sich die Kommission im Detail auch für den Verdacht der Absprache zur Größe von AdBlue-Tanks interessiere. (dpa/os)

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