Etwas weniger Fahrzeuge verkehrsunsicher

Stuttgart. Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln auf deutschen Straßen sinkt. 2014 stellte die GTÜ bei 22,4 Prozent der zur Hauptuntersuchung vorgeführten Fahrzeuge erhebliche Mängel fest. Das sind 1,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Dafür erhöhte sich die Zahl der geringen Mängel in gleichem Maß. Ihr Anteil stieg auf 17,1 Prozent. Die Quote der Fahrzeuge ohne Mängel blieb mit 60,5 Prozent konstant.

Man könne dennoch keine Entwarnung geben, erklärte die GTÜ. Auch weiterhin falle fast jeder vierte Pkw durch, erklärten die Prüfer. Reche man das auf den Gesamtbestand von 44,4 Millionen Pkw in Deutschland hoch, bedeute das, dass weit mehr als zehn Millionen Autos nicht den Sicherheitsstandards entsprechen.

Unter den 3,1 Millionen Autos, die die GTÜ vergangenes Jahr untersuchte, beanstandeten die Prüfer am häufigsten Beleuchtung und Elektrik. Dies war in 18,4 Prozent der Fälle so. Dahinter folgt in der Mängelrangliste die Umweltbelastung mit 11,3 Prozent vor der Bremsanlage mit 10,0 und dem Block Achsen/Räder/Reifen/Aufhängungen mit 9,3 Prozent. Mängel an Fahrgestell, Rahmen und Aufbau gab es in 5,3 Prozent der Fälle.

Deutlich zu sehen ist auch eine Zunahme der Mängelquoten über die Zeit hinweg. So sind bei den Fahrzeugen bis drei Jahre noch 91,1 Prozent mängelfrei, bei den Autos über neun Jahren sind es nur noch 44,8 (siehe Grafik).