BMW-Chef Harald Krüger wehrt sich gegen Kritik an den Ergebnissen des Diesel-Gipfels. Dort "wurden anspruchsvolle Pakete geschnürt", sagte Krüger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Ein Software-Update für 300.000 BMW-Diesel und eine europaweite Umweltprämie von 2000 Euro für den Tausch von Alt- in Neuwagen führten zu einer deutlichen Verbesserung der Umwelt.
Politiker äußern seit dem Diesel-Gipfel am vergangenen Mittwoch Zweifel daran, dass die dort vereinbarten Software-Updates zu einer merklichen Verbesserung der Luftqualität führen werden. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sagte dem "Spiegel", sie rechne mit einem Rückgang der Stickoxid-Emissionen von weniger als zehn Prozent. Das reiche nicht aus, um Fahrverbote zu verhindern. "Die Autobranche muss nachlegen", sagte Hendricks.
Von Fahrverboten in Innenstädten hält BMW-Chef Krüger nichts: "Ich glaube, es gibt intelligentere Dinge als Fahrverbote." Am Diesel will er auch langfristig festhalten: "Der Diesel kann sich sehen lassen; wir kapitulieren nicht." (dpa/os)
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