Die Corona-Krise stellt das Carsharing-Unternehmen Miles vor existenzielle Probleme, berichtet die "Welt am Sonntag". "Für ein Start-up wie uns ist es unglaublich herausfordernd, eine solche Krise zu überstehen“, sagte Miles-Chef Oliver Mackprang der Zeitung. "Es ist keine Frage von Tagen, aber eine von Wochen, wie lange wir das durchhalten."
Die Nachfrage sei durch die Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie um "deutlich mehr als 50 Prozent eingebrochen", sagte Mackprang gegeüber der "WamS". Das Unternehmen tue alles, was möglich sei, um die Krise zu bewältigen, habe auch schon Kurzarbeit beantragt, "aber von den Städten kommt derzeit wenig Unterstützung".
"Unser höchster Kostenfaktor sind die Parkgebühren, aber die Parkraumbewirtschaftung in Berlin und Hamburg wurde immer noch nicht ausgesetzt", so der Miles-Chef. "Auch das Abschleppen funktioniert noch, wenn unsere Autos beispielsweise zu lange am Hamburger Bahnhof stehen und die geltende Höchstparkdauer aufgrund der geringeren Auslastung überschreiten." (os)
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