Volkswagens drittes Joint Venture in China soll schon im nächsten Jahr Früchte tragen. Gemeinsam mit JAC wird dann ein massentaugliches Elektrofahrzeug auf die Straßen rollen. Das kündigten VW-Konzernchef Matthias Müller und Jochem Heizmann, CEO der Volkswagen Group China, in Shanghai an.
Zwar fehlt noch die offizielle Zusage der Regierung, dass VW diese Zusammenarbeit mit JAC gestattet wird – erlaubt sind in China nur zwei Joint-Venture-Verträge. Doch es gibt eine Sondermöglichkeit, die in diesem Fall greifen könnte. Wenn alles wie vorgesehen klappt, werden im Rahmen dieser Partnerschaft im Laufe der kommenden Jahre mehrere E-Fahrzeuge entstehen. Die werden dann aber ausschließlich für den chinesischen Markt gebaut und nicht in Konkurrenz zu VW-Produkten stehen.
Anders sieht es mit dem I.D. Crozz aus. Die Elektro-Studie, aufbauend auf dem im vergangenen Jahr auf dem Pariser Autosalon gezeigten Showcar I.D., wird ihre Premiere als Serienfahrzeug auch in China feiern. Und das den Planungen zufolge 2021. Das CUV mit coupéförmigem Karosseriedesign und SUV-Anleihen rollt dann vermutlich zunächst von Bändern eines chinesischen Werkes von SALC Volkswagen oder FAW Volkswagen, wird später dann aber auch in Deutschland gebaut und angeboten.
Die Idee beim I.D. Crozz – und damit voraussichtlich auch beim I.D. - ist, dass der Kunde sich beim Kauf für die gewünschte Reichweite entscheiden kann, die er für seinen Bedarf benötigt. Dazu ist die im Boden liegende Batterie wir eine Schokoladentafel gegliedert und kann entsprechend erweitert oder verkleinert werden. Christian Senger, Chef der e-Produktlinie, spricht dabei von einer Startreichweite von 350 Kilometer. Die könne dann als Option auf mindestens 400 oder 500 Kilometer erweitert werden.
Den Erfolg der E-Mobilität macht Senger fest an Preis, Reichweite, Infrastruktur der Ladestationen, Design sowie der Flexibilität des Innenraums. Und das alles biete der I.D. in beiden Varianten. „Diese Elektro-Familie steht für den Wechsel. Wir wollen und werden damit die Führungsrolle bei dieser Form der Mobilität übernehmen. Und das vor allem in China.“ Der Bau der E-Mobile sei aufgrund der Architektur in jedem bestehenden Produktionsstandort möglich. Deshalb kündigt Senger auch bereits die Produktion einer E-Limousine und einen etwas größeren E-SUV (beides im Mid-Size-Segment) in absehbarer Zukunft an.
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