Der angeschlagene Autobauer Opel macht Fortschritte bei der Sanierung. Die "Erträge werden deutlich besser", sagte Vorstandschef Michael Lohscheller der "Wirtschaftswoche". Dennoch hat die Marke dem Bericht zufolge im ersten Quartal 25.000 Autos weniger verkauft als im Vorjahreszeitraum. Der Marktanteil lag bei 5,8 Prozent, vor zwei Jahren waren es noch 6,9 Prozent. Zur Begründung verwies Lohscheller auf den Brexit, der die Geschäfte in Großbritannien behindert, und das schwächere Wachstum in der Türkei. Die Produktivität der Werke, die zum Teil "doppelt so teuer wie PSA-Werke" seien, müsse verbessert werden, das sei aber zu schaffen.
PSA und die deutschen Arbeitnehmervertreter verhandeln derzeit über die Sanierung. Der Mutterkonzern bietet Investitionen an, verlangt im Gegenzug aber Lohnkürzungen, die IG Metall lehnt das ab.