Der rein elektrische Mercedes EQS hat sich nur wenige Wochen nach der Markteinführung in Europa im Luxus-Segment etabliert. "Die Nachfrage liegt auf dem Niveau der S-Klasse", sagte Finanzchef Harald Wilhelm in einer Telefonkonferenz mit Journalisten zum dritten Quartal. Dies sei mehr als zunächst erwartet. Bisher hatte Daimler-Chef Ola Källenius nur davon gesprochen, dass der EQS "ein robusten Anteil" an der S-Klasse erreichen solle.
Von der S-Klasse konnte Daimler in den ersten drei Quartalen des Jahres 62.306 Einheiten absetzen, ein Plus von 45 Prozent. Der EQS ist allerdings erst seit August im Verkauf. Hochgerechnet würde dies bedeuten, dass Daimler im Idealfall in einem vollen Jahr bis zu 80.000 EQS absetzen könnte. Allerdings müsste das Modell dann auch in den USA und China ähnlich erfolgreich sein wie in Europa. Dort soll es in den nächsten Monaten eingeführt werden. Auf die Konkurrenz neuer Anbieter wie etwa Lucid in den USA angesprochen, sagte Wilhelm, man nehme jeden Wettbewerber ernst. Der EQS stehe aber für sich.
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