Berlin. Das Engineeringunternehmen IAV baut aus und will weiter internationalisieren. „Bei Themen wie Karosserie und Sicherheit ist China für uns ein wichtiger Markt“, sagt Thomas Papenheim, Leiter des Bereichs Sicherheit und Exterieur und Geschäftsführer der IAV-Fahrzeugsicherheit.
Die Wachstumsambitionen im Ausland unterfüttert das Unternehmen, das sein Entwicklungszentrum in Berlin hat, mit Weiterentwicklungen am Heimatmarkt. So sind die Berliner Mitglied in der Open Hybrid LabFactory. Die Partner des Kompetenz- und Forschungszentrums engagieren sich für die Entwicklung und Fertigung hybrider Leichtbaukomponenten. Bis Mitte 2016 entsteht dafür in Wolfsburg eine Fabrik für 200 Mitarbeiter und 150 Studenten. „Wir wollen hier gemeinsam mit anderen Partnern den Leichtbau der Zukunft gestalten. Die Vision ist, Bauteile im Materialmix herzustellen und bestenfalls in einem Arbeitsgang zu fertigen, um innovativen Leichtbau für die Großserie bezahlbar zu machen“, so Papenheim.
Berücksichtigt wird bei der Open Hybrid LabFactory die komplette Wertschöpfungskette von der Kohlenstofffaser über den hybriden Fertigungsprozess zur Herstellung funktionaler Leichtbaukomponenten einschließlich der konzeptionellen Kompetenzen für die Bauteilauslegung bis hin zum Recycling. „Wir brauchen den Leichtbau unter anderem für kleinere Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben. Weil die Batterien immer noch sehr schwer sind, müssen wir dort Gewicht kompensieren, um die Reichweite zu erhöhen“, erklärt Papenheim.