Mit Hochdruck arbeitet der Zulieferer ElringKlinger daran, sich unabhängiger vom Verbrennungsmotor zu machen. Ein Joint Venture mit dem chinesischen Batteriezellenfertiger Chengfei Integration Technology (CITC) könnte das Unternehmen nun einen wichtigen Schritt weiterbringen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam komplette Lithium-Ionen-Batteriemodule zu entwickeln, fertigen und zu vertreiben. "Es ergibt sich eine klassische Win-win-Konstellation zwischen den Partnerunternehmen. Zum einen hat CITC nun einen global aufgestellten Automobilzulieferer mit Industrialisierungs- und Vertriebskompetenz an seiner Seite. Zum anderen arbeitet ElringKlinger zukünftig mit einem führenden Zellenhersteller zusammen", so Stefan Wolf, Chef von ElringKlinger.
Während die Chinesen also für die Zellchemie verantwortlich sind, steuert ElringKlinger seine Erfahrung bei Zellkontaktiersystemen oder Gehäuse bei. Diese baut der Zulieferer etwa für den BMW i3. Zudem werde ElringKlinger für das Design sowie die Fertigung der Batteriemodule zuständig sein.
Gemeinsam sollen die Geschäftsaktivitäten in der Batterietechnologie weiter vorangetrieben werden, um "nachhaltig eine bessere Marktdurchdringung zu erreichen". Schwerpunkt seien dabei international ausgerichtete Elektromobilitätsprojekte in Asien, Europa und den USA. CITC ist ein Tochterunternehmen des chinesischen Staatskonzerns Aviation Industry Corporation of China.
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