Es ging um 100 Millionen Dollar. So teuer ist die weltgrößte Lithium-Ionen-Batterie, die Tesla in Südaustralien installiert hat. Die Kapazität beträgt 100 Megawatt. Elon Musk hatte in seiner gewohnt selbstbewussten Art angekündigt, das Projekt innerhalb von 100 Tagen nach Vertragsunterzeichnung fertig zu stellen. Als der australische Unternehmer Mike Cannon-Brookes per Twitter nachfragte, ob es ihm mit der 100-Tage-Frist ernst sei, antwortete Musk: "Wir machen es in 100 Tagen oder es ist umsonst. Ist das ernst genug für Sie?"
Nun hat Musk die Wette gewonnen. Die offizielle Einweihung in Anwesenheit des südaustralischen Regierungschefs Jay Weatherill wird zwar erst am 1. Dezember erfolgen, die Batterie ist aber bereits zusammengebaut und funktionsfähig. In den kommenden Tagen finden noch Tests statt. Die Anlage soll Strom, der von der nahegelegenen Hornsdale Windfarm erzeugt wird, speichern. In Südaustralien wird der Großteil der Energie nachhaltig erzeugt, was bedeutet, dass Solar- und Windenergie gespeichert werden müssen, damit auch dann Strom zur Verfügung steht, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Die Wette wurde zwar bereits im März geschlossen, die Frist lief aber erst ab Ende September, weil dann mit dem Bau begonnen wurde.
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