Rund vier Monate nach der Explosion einer Rakete bei einem Test hat die private Raumfahrtfirma SpaceX erstmals wieder eine „Falcon9“ ins Weltall geschickt. SpaceX gehört Tesla-Chef Elon Musk. Die Firma arbeitet auch für die US-Raumfahrtbehörde Nasa und bringt Nachschub und Planungen zufolge demnächst auch Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS.
Die unbemannte Rakete hob am Samstag von einem Weltraumbahnhof in Kalifornien ab. Sie transportierte zehn Satelliten ins All. Einige Minuten nach dem Start landete die erste Raketenstufe sicher und aufrecht auf einer Plattform im Pazifik. Damit hat SpaceX es nun schon insgesamt siebenmal geschafft, eine Raketenstufe wieder landen zu lassen.
Der Flug hatte eigentlich schon am vergangenen Wochenende stattfinden sollen, war aber wegen schlechten Wetters verschoben worden. Anfang September war eine „Falcon 9“-Rakete bei einem Test auf dem US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida explodiert, dabei wurde auch ein Facebook-Satellit zerstört. Verletzt wurde niemand. Das Unglück habe an einem fehlerhaften Helium-Behälter gelegen, teilte SpaceX später mit.
Neben dem Elektroautobauer Tesla und der Raketen-Firma SpaceX beschäftigt sich Elon Musk noch mit weiteren Hightech-Projekten. Unter dem Namen Hyperloop mit einer Art Hochgeschwindigkeits-Rohrpost. Das Konzept basiert auf der Technik des Transrapids. Eine durch Solarenergie elektrisch betriebene Transportkapsel wird auf Luftkissen durch eine Röhre geschossen. Sie erreicht dabei eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 700 Meilen pro Stunde (ca. 1225 km/h).