Hamburg. Auf dem Montag (7. 2.) beginnenden EU-Verkehrsministerrat in der ungarischen Kapitale Budapest will sich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) für eine Harmonisierung der Förderung von Elektroautos einsetzen. Als vorrangiges Ziel des Politikers gilt dabei, einen Subventionswettlauf in Europa zu verhindern. "Wir müssen verhindern, dass das Fördergefälle zu groß wird", sagte Ramsauer dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Ich stelle mir einen Korridor vor, innerhalb dessen jeder Staat den Kauf von Elektroautos fördern darf - ob nun mit einer Prämie oder mit steuerlichen und anderen Vorteilen. Darüber will ich mit den Autohersteller-Ländern eine Verständigung suchen."
Der Präsident des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, begrüßte den Vorstoß. Zugleich warnte Wissmann aber davor, auf eine Kaufprämie zu verzichten. "Ob Sie es Kaufprämie nennen oder nicht: Ohne Impulse gibt es keinen schnellen Markthochlauf", sagte er dem "Handelsblatt". "Wenn andere Staaten weit mehr fördern als wir, sind wir 2020 vielleicht Leitanbieter für Elektroautos. Aber dann verfehlen wir das Ziel, auch der Leitmarkt zu sein." Deshalb plädierte er für einen "Förderkorridor, der degressiv verlaufen kann".