Der Umweltbonus bleibt ein Ladenhüter. Ein Jahr nach Start der Prämie sind erst 23.024 Anträge auf Förderung eingegangen, wie aus Zahlen des zuständigen Bundesamts hervorgeht. Im Juni gab die Nachfrage im Vergleich mit den Vormonaten sogar wieder nach: 2.397 Anträge gingen ein. Im Mai waren es noch 2.690, im April 2.589 und im März 2.698 gewesen.
Werden alle Anträge genehmigt, würden im ersten Jahr eine Summe von 41,1 Millionen Euro aus dem staatlichen Fördertopf kommen, der insgesamt 600 Millionen umfasst. Das sind gerade einmal 6,8 Prozent. Sollte es in der aktuellen Geschwindigkeit weitergehen, würde die Prämie damit noch bis Anfang 2031 reichen. Allerdings soll sie bereits 2019 enden.
Von den 23.024 Anträgen im ersten Jahr entfielen 13.083 auf reine Elektroautos, 9.937 auf Plug-in-Hybride und vier auf Brennstoffzellenfahrzeuge. Im Juni waren es 1.431 reine Stromer, 965 Plug-in-Hybride und ein Brennstoffzellenfahrzeug.
Der Umweltbonus war Mitte 2016 gestartet worden, um die Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben. Dabei werde reine E-Autos und Brennnstoffzellenfahrzeuge mit je 2000 Euro gefördert, Plug-in-Hybride mit 1500 Euro. Zudem verpflichteten sich die Hersteller, Rabatte in mindestens gleicher Höhe zu geben. Diese wurden aber oft mit bereits bestehenden Rabatten verrechnet.
Lesen Sie auch:
Volvo kündigt E-Autos ab 2019 an
Volvo greift Tesla mit neuer Marke an
Erstes Tesla Model 3 soll am 7. Juli vom Band laufen
Im Datencenter: