Einkäufer verdienen im Fahrzeugbau am meisten

Ein möglichst hohes Einstiegsgehalt? Ginge es allein darum, sollten junge Leute Ingenieurwesen studieren, einen Masterabschluss machen und anschließend eine Stelle bei einem Konzern für Fahrzeugbau in Baden-Württemberg antreten. Unter diesen Umständen können sie mit einem Einstiegsgehalt von gut 56.000 Euro rechnen. Das rechnen die Autoren des Stepstone-Gehaltsreports für Absolventen vor. Denn mit 56.000 Euro lägen die Einsteiger 28 Prozent über dem Verdienst, den der deutsche Durchschnittsabsolvent im ersten Job erzielt (44.300 Euro).

Auf Platz eins der am besten bezahlenden Branchen liegen die Fahrzeugbauer und deren Zulieferer in den Bereichen Einkauf und Logistik (50.705 Euro), Personalwesen (48.783 Euro) und Marketing (50.580 Euro). Für Ingenieure sind sie nach der Chemie- und Erdölverarbeitung die am zweitbesten bezahlende Branche (52.036 Euro). Ausgewertet wurden für den Report Gehaltsdaten von rund 200.000 akademischen Berufseinsteigern mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung.

Im Vergleich der Branchen führt die Chemiebranche mit Einstiegsgehältern von 51.700 Euro knapp vor den Banken (51.400 Euro) und der Automobilindustrie (51.000 Euro). Die niedrigsten Einstiegsgehälter erhalten Absolventen in den Bereichen Agentur, Werbung und PR (35.300 Euro) und Freizeit, Touristik, Kultur und Sport (34.800 Euro).

Generell zeigt der Report, dass sich der Masterabschluss auszahlt. Im Durchschnitt kommen die Masterabsolventen auf 14 Prozent höhere Einstiegsgehälter (46.199 Euro) als die Nachwuchskräfte mit Bachelorabschluss. Bei den Ingenieuren beträgt der Vorsprung allerdings nur sieben Prozent. Eine noch größere Rolle spielt die Unternehmensgröße: Bei Betrieben mit bis zu 500 Mitarbeitern liegen die Einstiegsgehälter im Durchschnitt bei 41.308 Euro, Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern zahlen dagegen 48.373 Euro im Jahr. Den Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern zeigt auch der Stepstone-Gehaltsreport. Im Durchschnitt lagen die Gehälter der männlichen Absolventen acht Prozent höher als die der jungen Frauen.

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