Der Opel-Verkauf könnte noch vor dem Beginn des Genfer Autosalons besiegelt werden. Die Verhandlungen befinden sich bereits in der Endphase, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere Insider berichtet. In strittigen Fragen wie dem Umgang mit den Pensionsverpflichtungen von Opel hätten sich die beiden Konzerne angenähert. "Die Zuversicht wächst", sagte ein Insider. Noch laufen die Gespräche allerdings, es könnten noch Hindernisse auftreten. Zudem muss nach Abschluss der Verhandlungen der Aufsichtsrat von PSA der Übernahme zustimmen. Wie die Automobilwoche erfuhr, begann am Freitagmorgen um 08.30 Uhr eine Betriebsversammlung im Stammwerk Rüsselsheim. Eine detaillierte offizielle Stellungnahmen von GM liegt bislang nicht vor.
Opel-Verkauf
Einigung zwischen GM und PSA steht kurz bevor
Die Gespräche zwischen PSA und General Motors über einen Verkauf von Opel sollen kurz vor dem Abschluss stehen.
Gewerkschafter befürchtet Job-Kahlschlag
Die Gespräche verliefen in einer positiven Grundstimmung, sagte ein PSA-Sprecher. Der für PSA zuständige französische Gewerkschafter Jean-Pierre Mercier von der Arbeitnehmervertretung CGT rechnet mit einem deutlichen Stellenabbau nach einer Übernahme. PSA-Chef Carlos Tavares werde "mit dem Bulldozer" vorgehen. "Wir müssen uns kollektiv darauf vorbereiten, über die Grenzen hinweg unsere Interessen zu verteidigen." (Mit Material von DPA)
Lesen Sie auch:
Möglicher Verkauf an PSA: Laufen Opel jetzt die Händler weg?
Antworten auf die wichtigsten Fragen: Was Sie über den möglichen Opel-Verkauf wissen müssen
Möglicher Opel-Verkauf an PSA: GM will Patente nicht einfach so hergeben
Lesen Sie auch: