Nach monatelangen und teilweise hart geführten Verhandlungen haben sich der Verband der Verband der deutschen Opel-Händler (VDOH) und die deutsche Opel-Führung auf einen neuen Händlervertrag verständigt. Die Verbandsführung empfiehlt nun allen Opel-Partnern, die neuen Händlerverträge anzunehmen.
"Die Verhandlungspartner haben sich auf ein faires, partnerschaftliches Regelwerk geeinigt, das den Händlern ein profitables Geschäftsmodell ermöglicht", sagte VDOH-Vorstandssprecher Peter Müller bei der Vorstellung des neuen Vertrages am Opel-Sitz in Rüsselsheim. "Der Vertrag ist aus unserer Sicht das Beste, was wir herausholen konnten," betonte Müller, der Geschäftsführer bei der AVAG Holding in Augsburg ist.
"Sie sehen hier fünf zufriedene Gesichter", sagte Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller mit Blick auf die versammelten Verhandlungsteilnehmer. Es habe streckenweise durchaus harte Debatten gegeben. Verhandelt worden war seit August hinter verschlossenen Türen. "Entscheidend ist aber: Es war ein konstruktiver Dialog und es ist ein guter Kompromiss herausgekommen."
Bis Ende Februar haben die Partner nun Zeit, den Vertrag unter die Lupe zu nehmen und sich dazu zu äußern. Der Vertrag selbst soll in gedruckter Form noch in diesem Jahr an alle Partner verschickt werden, die einen Vertragsentwurf erhalten. Bisher gehören 385 Händler zum Netz in Deutschland, etwa zwölf davon bietet Opel-Deutschlandchef Jürgen Keller jedoch keinen neuen Vertrag an. "Das ist ein normaler Vorgang in einem großen Netz und ist keine Netzbereinigung, sondern Ausdruck einer Konsolidierung, die im ganzen Markt zu beobachten ist" sagte Keller dazu der Automobilwoche.