Auf der CES redet alle Welt noch von autonomen Autos. Einer aber denkt da schon weiter: Florian Reuter, Chef des Bruchsaler Start-ups Volocopter, träumt davon, dass Menschen irgendwann vom Büro zum Abendessen fliegen, und nicht die U-Bahn nehmen oder den Bus.
Einen ersten begeisterten Fürsprecher für sein Fliegzeug hat er bereits gefunden: Kein geringerer als Brian Krzanich, Chef der US-Chipfirma Intel, war der erste Passagier seines Volocopters. "Das war fantastisch. Das war der beste Flug, den ich je hatte. Eines Tages wird jeder mit so einem fliegen“ sagte Krzanich direkt nach dem Flug – und wiederholte das noch einmal während seiner CES-Eröffnungsshow.
Der Flug war ferngesteuert und fand bereits Ende Dezember in einer Halle auf dem Münchner Messegelände statt – denn die Zulassung für ferngesteuertes Fliegen hat der Volocopter noch nicht. Sitzt der Pilot jedoch am Steuer, kann er, sofern er den Pilotschein für die Multicopter-Klasse hat, den Volocopter fliegen.Einer derjenigen, der den Volocopter fliegen darf, ist Alex Zosel, der Gründer von Volocopter. "Seit unserem ersten bemannten Flug im Jahre 2011, wussten wir, dass Sicherheit unser eigentliches Produkt ist", sagt Zosel. Bereits heute hat Volocopter eine vorläufige Fluglizenz in Deutschland. Der Volocopter fliegt nahezu täglich und hat auch schon in Dubai autonome Testflüge in der Innenstadt durchgeführt.