Mit den Worten „Eine Wahnsinns-Ära geht zu Ende“ kommentierte Analyst Jürgen Pieper in der Automobilwoche Berichte zum Ausstieg von Ferdinand Piech bei VW.
Der Auto-Analyst des Frankfurter Bankhauses Metzler sagte weiter: „Ich denke, nach einem Verkauf der Ferdinand-Piech-Anteile würde bei VW mehr Ruhe einkehren – nicht absolut, aber was diese eine spezielle Person betrifft. Die Porsches und Piechs werden versuchen, die über all die Jahre recht fein austarierte Machtbalance zwischen den beiden Familienstämmen zu erhalten. Ferdinand Karl Piech hatte seinen, den etwas schwächeren Arm, immer stärker wirken lassen als dieser wirklich war. Das dürfte sich allmählich zugunsten der Porsches verschieben“.
Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach sagte der Automobilwoche: „Dieser Rückzug ist auch ein Stückweit eine Kapitulation. Der Druck intern unter den Familien muss so enorm gewesen, dass Ferdinand Piech sich letztlich geschlagen gibt. Der Rosenkrieg neigt sich dem Ende zu."
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