Magna und Veoneer sind sich eigentlich einig: Der österreichisch-kanadische Auftragsfertiger wird den Elektronikspezialisten aus Schweden übernehmen und sich damit im Bereich Fahrassistenzsysteme verstärken. So haben es die Unternehmen vereinbart und vor mehreren Wochen verkündet. Doch jetzt hat auch der Chiphersteller Qualcomm ein Angebot für Veoneer vorgelegt. Mit 37 Dollar pro Aktie bietet Qualcomm deutlich mehr als Magna. Der Auftragsfertiger hatte lediglich 31,20 Dollar pro Aktie geboten und das Unternehmen folglich mit 3,8 Milliarden Dollar bewertet, während es Qualcomm zufolge 4,6 Milliarden Dollar wert wäre. Am Freitag stand der Börsenkurs sogar bei 38,70 Dollar.
Veoneer, dessen Vorstand das Magna-Angebot bereits angenommen hat, bestätigte den Eingang der Qualcomm-Offerte und teilte mit, der Vorstand werde es seinen rechtlichen Verpflichtungen gemäß prüfen. Die am 22. Juli geschlossene Übernahme-Vereinbarung mit Magna bleibe in Kraft, betonte Veoneer. Der schwedische Zulieferer ist auf Hard- und Software zum Thema Fahrassistenzsysteme und automatisiertes Fahren spezialisiert. Er hat 7500 Angestellte in elf Ländern und im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,37 Milliarden US-Dollar erzielt.
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