München. Die Volkswagen-Mitarbeiter Matthias Hoppe und Michael Preissner haben mit einer Verbesserungsidee Energieeinsparungen beim Betrieb eines Ofens im Motorenwerk Salzgitter ermöglicht. Auf der Grundlage ihres Vorschlags werden Räder für Ausgleichswellen auf effizientere Weise gehärtet. Das spart jährlich mehr als 420.000 Euro. Ein erheblicher Teil davon entfällt auf den geringeren Erdgas-Verbrauch. Das Volkswagen-Ideenmanagement hat den Vorschlag als Idee des Monats ausgezeichnet.
Hoppe (47) aus Wolfenbüttel und Preissner (51) aus Peine bedienen in der Härterei des Motorenwerks Anlagen zur Produktion von Ausgleichswellen-Rädern, die in Volkswagen-Modellen wie dem neuen Golf und dem Golf Sportsvan zum Einsatz kommen. „Zum Härten fahren wir Werkstücke in Korbrosten durch den Ofen – früher waren es stets drei Lagen übereinander“, erklärt Hoppe. „Während einer gemeinsamen Schicht fiel uns jedoch auf, dass der Platz so nicht optimal genutzt wurde. Wir haben darum vorgeschlagen, bei der nächsten Neubestellung niedrigere Stapelroste zu beschaffen. Jetzt passen bis zu fünf Lagen übereinander in den Ofen“, ergänzt Preissner.
Werkleiter Falko Rudolph sagt: „Dank der guten Idee von Matthias Hoppe und Michael Preissner haben wir die Kosten in der Härterei deutlich gesenkt. Eine geplante zweite Härteanlage mussten wir für dieses Produkt nicht nutzen. Das ist ein wichtiger Beitrag zu unserem Ziel, immer umweltfreundlicher und effizienter zu produzieren.“