Der Zulieferer Eberspächer beteiligt sich am Karlsruher Start-up Pace. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung erwerben die Esslinger einen Anteil von über 20 Prozent an dem Spezialisten für das vernetzte Auto und Cloud-Lösungen. "Wir sind davon überzeugt, dass datenbasierte Dienste ein zentrales Element für die Mobilität von morgen sind", sagt Eberspächer-Chef Heinrich Baumann. "Zudem erschließt das hohe Know-how des Start-ups im Internet der Dinge neue Möglichkeiten mit unseren Produkten."
Eberspächer erhofft sich von der Partnerschaft, die eigenen Produkte wie beispielsweise Standheizungen und Klimaanlagen miteinander und mit anderen Komponenten im Fahrzeug zu vernetzen. Pace setzt bisher vor allem auf Nachrüstlösungen wie Pace Link, bei der über einen Adapter an der OBD-2-Schnittstelle Services wie ein elektronisches Fahrtenbuch, Fehleranalysen oder ein automatischer Notruf angeboten werden. Auch die Hersteller haben solche Smartcar-Datenstecker im Angebot. Zum Teil werden die Dienste von Pace aber auch direkt in das Steuergerät des Fahrzeugs integriert. Das Start-up wurde vor drei Jahren gegründet und zählt über 30 Mitarbeiter. In den vergangenen Monaten konnten bereits Partner wie SAP, ABT Sportsline und Dekra gewonnen werden.
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