Der Ingenieurdienstleister FEV (Forschungsgesellschaft für Energietechnik und Verbrennungsmotoren) hat eine Studie zu den Kosten eines Elektroautos in 2025 erstellt, aus der die Frankfurter Allgemeinen Zeitung zitiert. Ziel der Studie war es zu sehen, wie viel teurer eine Elekroauto im Vergleiche zu einem Modell mit Verbrennungsmotor in knapp 10 Jahren noch sein wird.
Die Experten von FEV gehen von folgenden Annahmen aus:
- es handelt sich um ein Fahrzeug in der „Golf-Klasse“
- produziert werden davon mehr als 100 000 Einheiten pro Jahr
- Reichweite: 600 km, die unter realen Bedingungen im Alltag 300 Kilometer gewährleisten.
Um die Rechnung zu vereinfachen wird außerdem angenommen, dass alle anderen Teile des Fahrzeugs gleichteuer bleiben.
Damit ergibt sich nach der Prognose von FEV folgendes Bild: Vergleicht man einen typischen Antriebsstrang des Jahres 2016 (Benziner mit 1,4 Liter Hubraum, 150 PS und Doppelkupplungsgetriebe) mit einem Elektroantrieb des Jahres 2025, so steigen die Produktionskosten für den Antrieb um 4500 auf 8900 Euro.
Im gleichen Zeitraum dürften aber auch die Kosten für den Benziner durch die verschärften Emissionsvorschriften ansteigen, die z.B. einen Partikelfilter nötig machen, sowie ein 48-Volt-Mikrohybridsystem. Der Benziner würde damit ebenfalls rund 1300 Euro teurer. Beim Benziner oben drauf käme noch ein achter Gang im Doppelkupplungsgetriebe.
Summa summarum bleibt der Elektroantrieb etwa 3200 Euro teurer als der Verbrenner.