Die Batteriekosten für E-Autos sind in den vergangenen zwei Jahren um 34 Prozent gesunken – dennoch liegen die Durchschnittspreise der Stromer weiterhin um mehr als 40 Prozent über denen vergleichbarer Verbrenner. Dies haben Berechnungen der Managementberatung Horváth & Partners im Rahmen des "Faktencheck E-Mobilität" ergeben.
"Der Durchbruch der Elektromobilität hängt maßgeblich am Preis. Wenn die Hersteller die sinkenden Batteriepreise nicht an ihre Kunden weitergeben, wird es langfristig an Akzeptanz mangeln", befürchtet Alexander Rittel vonHorváth & Partners.Im Jahr 2010 kostete eine Kilowattstunde mehr als 600 Euro, 2018 waren es nur noch 150 Euro. "Wir sind überzeugt, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird", sagt Rittel. Schon im kommenden Jahr werde der Preis auf unter 90 Euro sinken und "ab 2025 werden sich die Preise zwischen 50 und 70 Euro pro Kilowattstunde einpendeln".
Reine E-Fahrzeuge kosteten 2010 noch mehr als doppelt so viel wie vergleichbare Verbrenner, bis 2016 sank der durchschnittliche Preisaufschlag aller zugelassenen Stromer auf rund 40 Prozent. Dann stoppte dieser Trend und 2018 mussten Elektro-Käufer im Schnitt sogar 44 Prozent mehr bezahlen als Verbrenner-Kunden – ein Preisunterschied, den auch der Umweltbonus nicht ausgleichen kann.