Wolfsburg. Die tschechische VW-MarkeŠkoda lässt sich Zeit für ihren Einstieg in die E-Mobilität. „Für Škoda-Kunden ist der Preis heute noch zu hoch“, sagte Vorstandschef Winfried Vahland im Interview mit Automobilwoche. „Wir werden warten, bis wir diese Technologie zu erträglichen Preisen anbieten können“. Die Škoda-Mutter VW stellt auf der IAA den stromgetriebenen Kleinwagen E-Up von Volkswagen vor – zu Preisen ab 26.900 Euro.
VW-Konzernchef Martin Winterkorn schätzt: „Die reinen Elektrofahrzeuge wie der E-Up oder der E-Golf werden zunächst wohl eher Zweitwagen bleiben oder in Fuhrparks eingesetzt“. Mit Blick auf das Jahr 2020, in dem die Bundesregierung eine Million E-Pkw im Straßenverkehr erwartet, erklärte Vahland: „Ein neuerŠkoda Superb oder ein großes SUV sind als Plug-in-Hybrid denkbar“. Ein Hybrid verbindet Elektromaschine und Verbrennungsmotor.Zur möglichen Montage von Škoda-Modellen bei der VW-Tochter Seat in Spanien sagte der Topmanager: „Bei allen Überlegungen kommt es darauf an, dass wir unsere Škoda-Stammwerke auslasten. Mit dem MQB ist die Produktion natürlich insgesamt flexibler geworden. Wann und wie wir diese Flexibilität nutzen, muss man im Detail prüfen“. Auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) basieren neben dem Octavia vonŠkoda auch Seat Leon, VW Golf und Audi A3.Das komplette Interview mit Škoda-Lenker Winfried Vahland erscheint in Automobilwoche-Ausgabe 19 am 9. September.E-Autos für Skoda noch zu teuer
„Erträgliche Preise“, so der Vorstandsvorsitzende Winfried Vahland, benötigt die tschechische VW-Tochter für einen Einstieg in die Elektromobilität. Perspektivisch gilt laut Markenchef: „Ein neuer Skoda Superb oder ein großes SUV sind als Plug-in-Hybrid denkbar“. Auch die Montage stark gefragter Skoda-Modelle bei einer kriselnden Marke des VW-Konzerns könnte Skoda eines Tages sondieren lassen.
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