Eigentlich schienen Anfang Juni alle Probleme gelöst zu sein: Bei einem Treffen der Regierungschefs hatte die chinesische Seite zugesichert, dass die Einführung der von den Autobauern so gefürchteten E-Auto-Quote um ein Jahr verschoben wird. Zudem sollte es die Möglichkeit geben, noch für einige Jahre mehr Verbrenner zu verkaufen als erlaubt und das später auszugleichen.
Doch jetzt liegt der Gesetzesentwurf vor – und in dem ist auf einmal nichts mehr von den Zusagen zu finden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Stattdessen ist der Start der Quote nach wie vor für 2018 vorgesehen. "Wir hoffen, dass den Signalen, die wir empfangen haben, auch Taten folgen", sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Ein Vertreter der Autobranche äußerte sich Reuters gegenüber besorgt. "Wir erwarten eine verlässliche Umsetzung der angekündigten Änderungen."