Palo Alto. In der Fabrik des Elektroauto-Spezialisten Tesla haben Menschen für fünf Dollar pro Stunde gearbeitet, obwohl der Mindestlohn in Kalifornien bei 7,50 Dollar pro Stunde liegt. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Mitarbeiter sind allerdings nicht bei Tesla selbst angestellt. Sie arbeiten im Auftrag des deutschen Unternehmens Eisenmann. Auch dieses hat die 140 Arbeiter aus Osteuropa nicht selbst eingestellt, sondern über eine slowenische Firma namens ISM Vuzem beauftragt. Sie sollten beim Aufbau einer Lackiererei helfen.
Tesla reagierte bestürzt: Ein Stundenlohn von fünf Dollar sei "keinesfalls zu akzeptieren", hieß es. "Tesla gehört zu den Unternehmen in der amerikanischen Automobilbranche mit den höchsten Stundenlöhnen. Niemand zwingt uns dazu – wir machen das, weil wir es für richtig halten." Der Autobauer selbst sei aber nicht verantwortlich: Wir haben eine Firma beauftragt und sie, wie wir das immer tun, vertraglich dazu verpflichtet, alle Gesetze einzuhalten." Man habe nicht gewusst, dass die Arbeiter zehn Stunden am Tag und sechs Tage pro Woche arbeiten würden.