Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) verklagt worden. Die Umweltschutzorganisation wirft der Behörde vor, sie habe nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen, um die Manipulation von Abgaswerten zu beenden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der angeordnete Rückruf der 2,4 Millionen Autos, die deutschlandweit mit der Manipulationssoftware ausgerüstet sind, ist nach Überzeugung der DUH nicht geeignet, um die Einhaltung der Grenzwerte im Alltagsbetrieb zu garantieren. Die Typgenehmigung der Fahrzeuge sei damit unwirksam.
"Wir wollen mit der Klage genau das erreichen, was die amerikanischen Behörden gegenüber VW durchgesetzt haben", sagte DUH-Chef Jürgen Resch. Die Umweltschützer wollen erreichen, dass die betroffenen Autos stillgelegt oder so umgerüstet werden, dass sie die Grenzwerte einhalten. Modelle, bei denen das nicht möglich ist, soll der VW-Konzern zurückkaufen. Die Kosten für die verlangte Nachbesserung, über die zuerst die "Bild-Zeitung berichtete, liegen Schätzungen der DUH zufolge bei einer Milliarden Euro.