Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will BMW und Mercedes-Benz den Bau von Benzin- und Dieselautos gerichtlich verbieten lassen. Der Verein hat die beiden Autobauer vor den Landgerichten München und Stuttgart verklagt. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch sagte am Dienstag: "BMW und Mercedes-Benz verstoßen durch ihre besonders klimaschädlichen Fahrzeugflotten und vielen SUV-Stadtpanzer gegen das 'Grundrecht auf Klimaschutz'. Wir werden ein Ende von Diesel- und Benzin-Pkw ab 2030 auf dem Klageweg durchsetzen."
Der Verein hatte von den Unternehmen mit Frist bis Montag eine Unterlassungserklärung gefordert, die diese erwartungsgemäß ablehnten. Die Daimler-Tochter Mercedes-Benz kündigte an, man werde sich "mit allen juristischen Mitteln verteidigen". Die Fahrzeugflotte werde 2039 komplett klimaneutral sein– elf Jahre früher als es die EU-Gesetzgebung vorschreibe. BMW teilte mit, der CO2-Ausstoß seiner Autos werde nicht nur auf der Straße, sondern von den Rohstoffen über die Produktion bis zur Stilllegung bis 2030 um 40 Prozent verringert. Über den Weg zur Erreichung der Klimaziele entschieden aber die demokratisch legitimierten Parlamente.