München. DriveNow, der Carsharing-Anbieter von BMW und Sixt, meldet rund 390.000 registrierte Kunden, davon 365.000 in Deutschland. Damit konnte das Unternehmen seine Kundenzahl im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln. Seit dem Frühjahr 2014 ist das Unternehmen zudem in den schwarzen Zahlen.
DriveNow kündigt an, im Frühjahr dieses Jahres 30 Elektroautos der Marke BMW i3 in die Londoner Flotte aufzunehmen. Damit ist die britische Hauptstadt die erste Stadt, in der das Carbonauto angeboten wird. Das Fahrzeug soll 2015 auch in Deutschland und in weiteren europäischen Städten Teil der Flotten sein. Die Einführung des i3 war bereits im Jahr 2013 angekündigt und für 2014 erwartet worden. Derzeit bietet DriveNow in Berlin und München insgesamt 60 elektrische BMW ActiveE an. Jeden Monat kann DriveNow nach eigenen Angaben rund 3000 Kunden an das Thema Elektromobilität heranführen.
Die größte Stadt von DriveNow ist derzeit Berlin, wo sich mehr als 130.000 Kunden angemeldet haben. Sie können in der Hauptstadt auf 160 Quadratkilometern mit einem von 900 Fahrzeugen herumfahren. Das Unternehmen will das Angebot in diesem Jahr auf mehr als 1000 Autos ausbauen."In Deutschland nutzen aktuell mehr als eine Million Menschen Carsharing-Angebote", so Nico Gabriel, DriveNow-Geschäftsführer. "Davon sind allein mehr als ein Drittel bei DriveNow registriert." Laut Gabriel ist DriveNow das "erfolgreichste deutsche Carsharing-Unternehmen". 2015 folge die Expansion in weitere Städte in Europa und Nordamerika. In den kommenden Jahren stünden rund zehn europäische und bis zu zehn nordamerikanische Metropolen auf der Liste.Im Oktober 2014 startete der Carsharer bereits in Wien, dort sind mittlerweile über 20.000 Kunden registriert. Im Dezember folgte London, hier will das Unternehmen weitere Bezirke anbinden und die Flotte ausbauen. Mit Wien und London ist DriveNow in acht Städten in Europa und in den USA in San Francisco vertreten. Wettbewerber und Carsharing-Vorreiter Daimler hatte 2014 sein Angebot car2go in Großbritannien eingestellt, weil es dort nicht lief.
BMW hatte das Carsharing-Joint Venture mit dem Autovermieter Sixt in München im Sommer 2011 gestartet, beide Unternehmen sind zu jeweils 50 Prozent beteiligt.