Drei Superstars gegen den Rest der Welt

Chris Urmson, Sterling Anderson und Drew Bagnell sorgen mit ihre Start-up Aurora für Unruhe in der Autobranche. Die drei gehören zu den Superstars der Roboterauto-Entwicklung: Urmson war bis November 2016 Chef der Google-Abteilung für selbstfahrende Autos, Anderson war bei Tesla Chef des Autopilot-Programms und Bagnell ist ist Experte für maschinelles Lernen.

Das US-Magazin "Fortune" schrieb vor Kurzem, dass Aurora selbst keine Autos bauen will. Stattdessen will das Start-up gemeinsam mIt Herstellern und Zulieferern das autonome Fahren weiterentwickeln. Das erste Ziel ist ein selbstfahrendes Auto auf Level vier, das unter bestimmten Bedingungen ganz autonom fahren kann. Aurora will die grundlegende Technik entwickeln, selbst aber nicht als Zulieferer auftreten.

Nach Angabe des "Manager-Magazins" verfügt Aurora über ein vergleichsweise kleines Startkapital von sechs Millionen Dollar. Mit seinen Zielen tritt das erst vor vier Monaten gegründete Unternehmen nicht nur Tesla und Google als Konkurrent entgegen, sondern auch anderen Autobauern. Momentan läuft eine Finanzierungsrunde, außerdem wird noch Personal gesucht. Als Testwagen dient ein umgebauter Audi Q7, die ersten Versuche sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Das autonome Fahren gilt als einer der großen Zukunftstrends der Autobranche. Nahezu alle Hersteller arbeiten daran, außerdem diverse neue Player wie Google, Apple und Uber. Anders als andere hat Aurora allerdings kein Interesse an den Daten und könnte damit als Kooperationspartner für die Hersteller besonders interessant sein. Einziges Ziel von Aurora ist die Etablierung des autonomen Fahrens. Das Unternehmen soll nach dem Willen seiner Gründer nicht übernommen werden, Kooperationen seien aber vorstellbar.

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