Warum will PSA-Chef Carlos Tavares eigentlich Opel übernehmen? Der Portugiese steht seit 2014 an der Spitze von PSA Peugeot Citroen. Der Konzern steckte bei seinem Amtsantrieb tief in der Krise, manche sagen, er stand vor dem Ruin. Tavares schaffte in nur drei Jahren die Wende, an der Opel seit 16 Jahren arbeitet. Gelungen ist das mit einem harten Sanierungskurs inklusive Stellenabbau, zudem haben sich der französische Staat und der chinesische Autobauer Dongfeng mit jeweils 12,8 Prozent an PSA beteiligt.
"Zwei Kranke, die sich zusammentun, werden noch lange nicht gesund", lautete der erste Kommentar von Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer zu der geplanten Opel-Übernahme. Doch wirklich krank ist zumindest PSA heute nicht mehr – die Franzosen haben im vergangenen Jahr einen Überschuss von rund 4,8 Milliarden Euro erzielt.