Der schwäbische Autozulieferer SHW aus Aalen kommt nicht zur Ruhe. Im Januar stornierte Tesla einen Auftrag im Wert von rund 100 Millionen Euro bei dem Hersteller von Pumpen, Motorkomponenten und Verbundbremsscheiben. Tesla begründete das damit, dass man die strikte Politik verfolge, Beziehungen zu Zulieferern, die die Anforderungen nicht erfüllten oder die Geheimhaltungserklärungen brechen, zu beenden. Schluss. Ende der Debatte.
Nun gibt es erneut Wirbel um den rund 1000 Mitarbeiter starken Betrieb, wenn auch gänzlich anderer Art. Stefan Pierer, Chef des österreichischen Motorradherstellers KTM, hat den Aalenern ein Übernahmeangebot unterbreitet.
Der SHW-Vorstand hält das Angebot jedoch für deutlich zu niedrig und hat es abgewiesen. Das Management verwies auf die guten Aussichten für das Unternehmen. In vergangenen Jahr lief es allerdings weniger rund, der Umsatz schrumpfte um 12 Prozent auf gut 400 Millionen Euro.