Hat er oder hat er nicht? Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, VW-Chef Herbert Diess habe in den USA Beamten von FBI und Justizministerium Rede und Antwort gestanden und dabei seinen Vor-Vorgänger Martin Winterkorn schwer belastet. Nun schreibt das "Handelsblatt", Diess weise den Vorwurf zurück. Unter Berufung auf Insider berichtet das Wirtschaftsblatt, Diess sei nicht förmlich vernommen worden, es habe lediglich ein Gespräch mit VW-Monitor Larry Thompson gegeben.
Winterkorn wird von den US-Behörden per Haftbefehl gesucht. Er kann Deutschland deshalb derzeit nicht verlassen, weil ihm nicht nur in den USA selbst, sondern auch in anderen Ländern, mit denen diese ein Auslieferungsabkommen haben, die Festnahme droht. Diess hingegen hat von den US-Behörden die Zusicherung bekommen, dass er sich frei bewegen kann und nicht festgenommen wird. Sollte sich daran etwas ändern, würde er im Voraus informiert, so dass er seine Reisepläne danach richten könnte.
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