Frankreichs PSA-Konzern steht unter dem Verdacht, ebenso wie Volkswagen jahrelang seine Dieselmotoren manipuliert zu haben, um geringere Schadstoffemissionen vorzutäuschen. PSA zeigte sich entrüstet und dementiert jede Manipulation.
Die Tageszeitung "Le Monde" berichtete am Freitag unter Bezugnahme auf einen offiziellen Untersuchungsbericht, PSA habe zwischen 2009 und 2015 fast zwei Millionen Fahrzeuge mit manipulierten Motoren ausgeliefert.
Die Zeitung zitiert aus dem Bericht der Wettbewerbsbehörde "Direction générale de la concurrence, de la consommation et de la répression des fraudes" (DGCCRF), der bislang nicht veröffentlicht wurde. Demnach sind bei PSA im Zeitraum zwischen dem 1. September 2009 und dem 1. September 2015 mindestens 1.914.065 Dieselfahrzeuge mit Euro-5-Motoren betroffen, "deren Motoren nach betrügerischen Verfahren funktionieren."