Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im April 2018 bundesweit etwa 15.000 Diesel-Neuwagen weniger verkauft. Dagegen lagen die Besitzumschreibungen bei Diesel-Gebrauchtwagen mit 191.282 Einheiten sogar leicht über dem April 2017 (190.998). Dem Rückgang bei neuen Dieseln standen aber rund 30.000 Benziner-Neuzulassungen gegenüber.
In einzelnen Segmenten sind Dieselfahrzeuge – neue und gebrauchte – weiterhin stark gefragt: So kommen neue Diesel in der oberen Mittelklasse und bei den Utilities auf jeweils 70 Prozent Marktanteil. Den geringsten Dieselanteil zeigen Minis mit einem Prozent, den höchsten die Reisemobile mit 99 Prozent.
Dagegen ist der Dieselanteil bei neu zugelassenen SUVs auf 36 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Im April 2014 lag er noch bei 65 Prozent. Ein Grund dafür ist, dass es immer mehr SUVs in kleineren Segmenten gibt, die eher von Benzinmotoren dominiert werden. Daher seien die SUVs mittlerweile bei den Neuzulassungen deutlich benzinlastiger, erläutert Martin Weiss, Leiter DAT-Fahrzeugbewertung. Bei gebrauchten SUVs haben immer noch mehr als Hälfte (54 Prozent) einen Dieselmotor.
Klassische Diesel-Segmente auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind Großraum-Vans (Dieselanteil: 59 Prozent), Utilities (81 Prozent) und die obere Mittelklasse (60 Prozent) sind. Insgesamt liegt der Diesel-Anteil bei Gebrauchtwagen in 8 von 11 Segmenten prozentual höher als in den vergleichbaren Neuwagen-Segmenten.