Um ein Fünftel (19,9 Prozent) ist der Diesel im Juli im niedersächsischen Pkw-Markt eingebrochen, die Neuzulassungen sanken auf 9643 (12.035) Einheiten. Trotz der Urlaubszeit habe ihn "das Maß der Rückgänge überrascht", sagte Landesverbandschef Karl-Heinz Bley.
Insgesamt wurden im Juli in Niedersachsen 24.789 (Vorjahr: 27.285) Pkw neuzugelassen, davon waren 14.366 (14.886) Benziner. Elektro-Autos, deren Zulassungen sich bundesweit verdoppelten, legten auch in Niedersachsen von 46 auf 141 Neuzulassungen zu, Hybrid-Pkw von 256 auf 564.Kfz-Gewerbe Niedersachsen-Bremen
Diesel-Pkw im Sturzflug
Wie zu erwarten sind auch im hohen Norden die Dieselzulassungen im Juli eingebrochen. Vom Ausmaß des Rückgangs zeigte sich der Chef des dortigen Kfz-Verbands allerdings überrascht.
Verbandschef sieht CO2-Ziele in Gefahr
Auch an der Weser musste das Kfz-Gewerbe einen Rückgang im Pkw-Markt um 13,5 Prozent auf 1641 (1898) verkraften – ebenfalls zu Lasten des Diesel.
Verbandschef Bley sieht mit Blick auf die bundesweitvon 46,9 auf 41,2 Prozent gesunkene Dieselquote die CO2-Ziele in Gefahr. Zudem hatte er jüngst davor gewarnt, die Kosten der Dieselnachrüstung auf die Kfz-Betriebe abzuwälzen.
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