Der Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück fordert von der Politik einen fairen Umgang mit dem Diesel. "Wer in Deutschland den Verbrennungsmotor ächtet, spielt mit dem Feuer", sagte Hück einen Tag vor einem Treffen der obersten Arbeitnehmervertreter bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Bei dem Gespräch, an dem auch Außenminister Sigmar Gabriel, Verkehrsminister Alexander Dobrindt, Umweltministerin Barbara Hendricks sowie Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries teilnehmen, sollen aktuelle Fragen der Automobilindustrie erörtert werden.
Selbst wenn die Städte den Diesel von den Straßen verbannten, mache das global gesehen die Luft nicht besser und die Welt nicht sauberer, argumentiert Hück. "Denn im Rest der Welt gehört der Diesel auch in Zukunft mit dazu." Dieselmotoren würden "überall auf unserem Planeten verwendet, sei es in Schiffen, Traktoren oder Lkws". Die Dieselmotoren der neuesten Generationen seien zudem sauber. Deutschland müsse daher mehrgleisig fahren und neben dem Verbrenner gleichzeitig den Anteil an Hybrid- und Elektrofahrzeugen ausbauen. Wer den Diesel in Deutschland verteufele, spiele jedoch mit den Arbeitsplätzen in der Automobil- und Zulieferindustrie. Hück: "Aber Angst machen gilt nicht!"