Die wertstabilsten Marken waren 2016 Porsche, Land Rover und Dacia. Im von Schwacke errechneten Restwertindex liegen die Marken eng beisammen und weit vor dem Verfolgerfeld auf den ersten drei Rängen. Und der Abstand wird nicht kleiner, denn alle drei haben sich besser als der Marktdurchschnitt entwickelt. Porsche und Land Rover legten dabei ganz besonders stark zu.
Der Restwert eines durchschnittlichen 36 Monate alten Porsches oder Land Rovers mit 60.000 Kilometern Laufleistung lag 2016 um fast zehn Prozent höher als der des Durchschnittsfahrzeugs der Marke im Vorjahr (Siehe Tabelle). Am unteren Ende gab es dagegen eher maue Entwicklungen. Auffallend ist dort allerdings Opel. Die Rüsselsheimer können den viertstärksten Zuwachs verbuchen. Laut Schwacke profitieren sie von diversen restwertfördernden Maßnahmen wie einem maßvollerem Umgang mit Rabatten und einer geschickten Preisstrategie bei Businessmodellen. Zugute komme der Marke aber auch der starke Zuwachs der Anteile der sehr restwertstarken Modelle Adam und Mokka im Portfolio.
Auffällig ist auch, dass der Restwerttrend insgesamt klar nach oben zeigt. Für Schwacke liegt das unter anderem an der gestiegene Kaufkraft der Konsumenten aber auch die Zunahme des Anteils der restwertstarken SUVs in den Portfolios.
Genaueren Aufschluss gibt die folgende Tabelle. Alle Zahlen beziehen sich auf Autos mit 36 Monaten und 60.000 Kilometern. Für jede Marke wird dabei anhand des Bestands ein virtuelles Durchschnittsfahrzeug gebildet.
Der Restwertindex wird im Vergleich zum Spitzenreiter gebildet, in diesem Fall also zu Porsche. Lesebeispiel: Der prozentuale Restwert des Smart-Durchschnittsfahrzeugs ist um 29,8 Prozent niedriger als der des Porsche-Durchschnittsfahrzeugs.
Der Restwerttrend bezeichnet die prozentuale Veränderung des prozentualen Restwerts. Hätte beispielsweise das Durchschnittsauto einer Marke 2015 einen Restwert von 50 Prozent aufgewiesen, 2016 aber einen von 52 Prozent, wäre dies ein Wachstum von vier Prozent, der Restwerttrend wäre dementsprechend + 4.
Restwertranking und -entwicklung 2016 | ||
Marke | Restwertindex | Restwerttrend |
Porsche | 100 | +9,3 |
Land Rover | 99,4 | +9,7 |
Dacia | 98,6 | +4,8 |
Jeep | 92,7 | +2,4 |
Mini | 89,6 | +1,6 |
BMW | 87,1 | +1,9 |
Toyota | 87,1 | +3,6 |
Mazda | 84,5 | +6,5 |
Skoda | 84,2 | +3,8 |
Kia | 83,9 | +2,4 |
Subaru | 83,4 | +0,9 |
Lexus | 83,3 | +4,5 |
Mitsubishi | 83,3 | +5,1 |
Audi | 83,1 | +2,2 |
Suzuki | 82,8 | +2,4 |
VW | 82,8 | +1,7 |
Hyundai | 82,5 | +2,5 |
Mercedes | 82,4 | +3,8 |
Nissan | 81,6 | +1,1 |
Honda | 80,5 | +1,6 |
Seat | 80,1 | +4,0 |
Alfa Romeo | 79,8 | +1,4 |
Peugeot | 77,4 | +2,8 |
Ford | 77,4 | +2,7 |
Volvo | 77,1 | +2,8 |
Fiat | 76,9 | +1,5 |
Renault | 75,5 | +4,9 |
Citroen | 75,6 | +2,6 |
Opel | 74,8 | +6,1 |
Jaguar | 72,3 | +0,4 |
Smart | 70,2 | +4,0 |
Gesamtmarkt | +3,0 |