Erneut stehen auf der CES selbstfahrende und elektrische Autos im Rampenlicht. Unglaubliche 300.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche widmet der Veranstalter dem Thema Mobilität und Elektronik der Zukunft. Und Byton, VW, Valeo und Nvidida haben bereits geliefert.Auch die Großen wie Ford wollen ihre Fortschritte bei Roboterwagen demonstrieren. Richtig los geht es in Las Vegas dann ab Dienstag. Was bisher geschah:
++++8:15 Uhr++++
Intel will gemeinsam mit Mobileye eine autonome Testflotte von 100 Autos auf die Räder stellen. Der Chiphersteller setzt zunächst auf das Level 2+. Mehr
++++8:45 Uhr++++
Der von ZF und Nvidia entwickelte Supercomputer ist serienreif. Den ersten Kunden gibt es bereits. Mehr
Montag
+++ 18.30 Uhr Toyota zeigte Mehrzweckfahrzeuge "e-Palette" +++
Toyota zeigt ein autonomes Mehrzweck-Fahrzeug, das Konzept "e-Palette", eine Art mobilen autonomen Raum in der Größe eines Lieferwagens. Er könne beliebig eingesetzt werden: Als Transporter, Büro, Arztpraxis, Spielhalle oder Minibus. "Heute müssen Sie zum Laden fahren, morgen kommt der Laden zu Ihnen", so Chef Akio Toyoda. Die Wagen können immer wieder umkonfiguriert werden und 24 Stunden im Einsatz sein. Auf die Straße kommen sollen sie zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.
Als Partner für eine "e-Palette-Allianz" gewann Toyota bereits den Online-Händler Amazon, die Fahrdienst-Vermittler Uber und Didi Chuxing aus China sowie Mazda. Die Technologie zum autonomen Fahren im E-Palette kann von Toyota kommen - oder von anderen Anbietern. "Es ist mein Ziel, Toyota von einem Autobauer in einen Mobilitätsanbieter zu verwandeln", sagte Toyoda. Mehr
+++15:30 Uhr Nvidia startet durch +++
Der Grafikchip-Spezialist Nvidia stärkt seien Einfluss in der Autobranche durch neue Kooperationen mit Volkswagen und Uber. VW mit Hilfe von Nvidia an einem "intelligenten Co-Piloten" mit künstlicher Intelligenz arbeiten, so Markenchef Herbert Diess. Die Technologie solle unter anderem in der geplanten "Bulli"-Neuauflage I.D. Buzz zum Einsatz kommen. Mehr zur VW-Nvidia-Kooperation
Der Fahrdienst-Vermittler Uber seinerseits will Chips und Software von Nvidia bei der Entwicklung seiner hauseigenen Roboterwagen-Technologie nutzen.
Langfristig könnte noch größeren Einfluss auf die Branche die Kooperation Nvidias mit dem Start-up Aurora zur Entwicklung einer Plattform für selbstfahrende Fahrzeuge haben. Hinter Aurora steht unter anderem Ex-Chefentwickler der Googles Roboterwagen, Chris Urmson.
Nvidia-Chef Jensen Huang zeigte in Las Vegas den drastisch kleineren und leistungsstärkeren neuen Roboterwagen-Chip "Drive Xavier", der Ende des Jahres auf den Markt kommen soll - sowie ein System, das speziell für autonome Taxis gedacht ist.
Nvidia hat in den vergangenen Jahren massiv von der Verbreitung künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens profitiert, weil die Architektur von Grafikkarten bei diesen Anwendungen viel effizienter ist als die klassischer Prozessoren. Der Konzern will zu einem zentralen Zulieferer für Roboterwagen werden.