DARUM GEHT'S: Die IG Metall verlangt in den laufenden Tarifverhandlungen nicht nur sechs Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie, sondern auch die Möglichkeit, die Arbeitszeit für eine bestimmte Zeit zu reduzieren und dafür einen teilweisen Lohnausgleich zu bekommen. Die Arbeitgeber weigern sich, deshalb gibt es seit Tagen Warnstreiks.
++++ 18:00 Uhr ++++
Die Verhandlungen in Saarbrücken enden ergebnislos. Jörg Köhlinger, Verhandlungsführer der IG Metall für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, kritisiert das Verhalten der Arbeitgeberverbände der Mittelgruppe: "Sie haben heute erkennen lassen, dass auch sie an einer baldigen Lösung interessiert sind. Nur haben sie den Weg dazu nicht beschritten." In Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz nahmen insgesamt 9.000 Metaller an den Warnstreiks teil.
++++ 15:30 Uhr ++++
In Nordrhein-Westfalen treffen sich die Tarifpartner zur dritten Verhandlungsrunde, die erneut von Warnstreiks begleitet wurde. Im größten deutschen Bundesland arbeiten rund 700.000 Menschen für die Metall- und Elektroindustrie. Rund 2000 Personen beteiligten sich an Warnstreiks, einige Aktionen wurden aber wegen des Sturms abgesagt.
++++ 13:30 Uhr ++++
Im Mercedes-Werk Untertürkheim folgen rund 4000 Mitarbeiter dem Aufruf der IG Metall zum Warnstreik. "Es braucht Arbeitszeiten, die zum Leben passen", sagte Wolfgang Neige, der Betriebsratschef des Werks. "Die Arbeitgeber können sich bei der Flexibilität nicht nur die Rosinen herauspicken."
++++ ab 10:30 Uhr ++++
Stuttgart: 9. Warnstreiktag im Südwesten: Geplant sind eine zentrale Aktion vor dem Untertürkheimer Tor des Stuttgarter Daimler-Werks sowie Groß-Kundgebungen mehrerer Betriebe in Ettlingen bei Karlsruhe und in Biberach in der Nähe von Ulm.
++++ 9:45 Uhr ++++
Bremen: Die Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gehen um 11.00 Uhr in die dritte Runde. Begleitet werden die Gespräche von Warnstreiks in mehreren Unternehmen sowie Demonstrationen. Die Verhandlungen werden für die Bundesländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und den Nordwesten Niedersachsens geführt.
++++ 9:00 Uhr ++++
Neuss: IG Metall und Arbeitgeber treffen sich heute um 15.00 Uhr zur dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der NRW-Metall- und Elektroindustrie. Bei den regional geführten Gesprächen verhandeln die Tarifpartner für rund 700.000 Beschäftigte in NRW.
Zuvor hatte die IG Metall ihre Warnstreiks auch in der laufenden Woche fortgesetzt. Die Hoffnungen auf einen regionalen Durchbruch konzentrieren sich derzeit jedoch auf Baden-Württemberg, wo am 24. Januar die vierte Verhandlungsrunde geplant ist.
++++ 6:00 Uhr ++++
Leipzig: In Sachsen setzen sich die Parteien am 15.30 Uhr wieder an den Verhandlungstisch. "Der Druck auf die Arbeitgeber wird hoch gehalten", betonte eine Sprecherin der IG Metall. Wenn es zu keiner Lösung komme, werde es weitere Warnstreiks geben. Die Branche hat in Sachsen rund 180.000 Beschäftigte, allerdings sind schätzungsweise nur 35 Prozent der Betriebe tarifgebunden
++++ VORTAG - MITTWOCH ++++
++++ 17:45 Uhr +++
Bis zum Nachmittag, meldet die IG-Metall, haben rund 30.400 Beschäftigte aus knapp 140 Betrieben an Warnstreiks und Aktionen teilgenommen, die größte Kundgebung fand bei Opel in Rüsselsheim statt.
++++ 14:30 Uhr ++++
In Bayern legten rund 8.500 Beschäftigte in 30 Betrieben zeitweise die Arbeit nieder. Allein bei MAN Truck & Bus in München traten 3.000 Beschäftigte in den Warnstreik.
+++ 14:00 Uhr ++++
Rund 2000 Metaller streikten in der Region Südwest, u.a. bei auch 200 Beschäftigte beim Getriebespezialisten Getrag in Neuenstein.