Durch den Boom des Online-Versandhandels steht die Logistikbranche vor neuen Herausforderungen. Einerseits wollen immer mehr Kunden ihre Pakete möglichst schnell erhalten, andererseits klagen immer mehr Stadtbewohner über schlechte Luft und verstopfte Straßen.
Kurzfristig scheinen Elektro-Lieferwagen wie der von der Post entwickelte Streetscooter und Lkw wie der eCanter von Fuso das Mittel der Wahl. Ob sie über ihren gesamten Lebenszyklus, also von der Produktion über den Betrieb bis zum Recycling, tatsächlich umweltfreundlicher sind als Autos mit Verbrennungsmotoren, ist unter Experten zwar immer noch umstritten. Unstrittig ist aber, dass sie in der Stadt keine Abgase produzieren. Die drohenden Fahrverbote in deutschen Innenstädten haben die Branche aufgeschreckt.
Zukunftsforscher Lars Thomsen sieht die E-Mobilität deshalb kurz vor dem Durchbruch. In zehn Jahren werden Elektroautos zum alltäglichen Straßenbild in Deutschland gehören, sagt er voraus. Auch über die weitere Entwicklung hat er sich Gedanken gemacht. Heutzutage werde ein Logistikstück 13-mal angefasst. Würden die Prozessen mit Hilfe von Computern optimiert, könnte sich diese Zahl deutlich reduzieren lassen.