BMW muss auf den wichtigen Märkten USA und Großbritannien derzeit mit einer undurchsichtigen politischen Lage umgehen. Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump nach hohen Importzöllen und der bevorstehende Brexit können am Ende Auswirkungen auf Produktion und Standorte des Autoherstellers haben. BMW will nach eigener Aussage flexibel auf Veränderungen reagieren. "Flexibel heißt nicht, dass wir Werke vom Netz nehmen und woanders aufbauen können", sagte BMW-Produktionsvorstand Oliver Zipse im Gespräch mit der Automobilwoche. Jedoch kann BMW bei Stückzahlen und Derivaten kurzfristig Veränderungen einleiten. "Auch das geht aber nicht innerhalb von vier Wochen", sagte Zipse.
Der Produktionsvorstand wünscht sich von der Politik vor allem Verlässlichkeit. „Für uns ist wichtig, dass wir Verlässlichkeit für unsere Planungen haben, denn die Automobilproduktion ist mit sehr langfristigen Strukturen verbunden." Akuten Handlungsbedarf sieht er derzeit weder in den USA noch in Großbritannien/Europa. "Es gilt in beiden Fällen, dass wir derzeit keine größeren akuten Investitionsentscheidungen treffen müssen."
Der Produktionsvorstand wünscht sich von der Politik vor allem Verlässlichkeit.