Das Jahr 2020 markiert den Wendepunkt für die Akzeptanz der Elektromobilität in Deutschland, die mit einem zweistelligen Neuzulassungsanteil die bisherige Nischenrolle verlässt. Im Gesamtjahr wird mit rund 360.000 Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen (BEV/PHEV) gerechnet.
Damit hätte sich der Marktanteil auf rund 12,6 Prozent mehr als vervierfacht, so eine Analyse des Center of Automotive Management (CAM). Mit dem jetzt beschlossenen bundesweiten Lockdown ab Mitte Dezember könnte der E-Absatz im Gesamtjahr allerdings unter 350.000 Stück bleiben.
Nach bisherigem Stand steigen die Neuzulassungen für reine Elektrofahrzeuge (BEV) um gut 170 Prozent – von 63.000 (2019) auf rund 171.000 Einheiten auf einen Marktanteil von sechs (2019: 1,75) Prozent. Plug-in-Hybride (PHEV) legten 2020 bei den Neuzulassungen sogar um 313 Prozent auf rund 186.000 Fahrzeuge und einen Marktanteil von 6,6 (1,26) Prozent zu.
Marktführer bei reinen Stromern sind überwiegend Importeure – einzige Ausnahme: Volkswagen. Von Januar bis November 2020 kommt VW auf rund 33.000 Neuzulassungen, Renault auf 25.000 sowie Tesla, Smart und Hyundai auf je 13.000. Deutlich abgeschlagen sind Audi, BMW, Opel und Kia mit Neuzulassungen zwischen 5300 und 7700 Einheiten.