++++ 14:50 Uhr Nissan begrüßt Führungswechsel ++++
Der japanische Autobauer Nissan hat die Einsetzung einer neuen Führung beim französischen Allianz-Partner Renault gut geheißen. "Wir begrüßen diese Management-Wechsel bei Renault", erklärte Nissan-Chef Hiroto Saikawa am späten Donnerstagabend (Ortszeit).
++++ 14:15 Uhr Neue Führungsspitze bekanntgegeben ++++
Es ist offiziell: Neuer Präsident von Renault wird der scheidende Michelin-Chef Jean-Dominiere Senard, Thierry Bolloré übernimmt als Generaldirektor die Leitung des operativen Geschäfts, die er schon seit Ghosns Festnahme am 19. November kommissarisch inne hatte. Mehr lesen
+++ 12:30 Uhr: Französischer Wirtschaftsminister äußert sich +++
Frankreich begrüßt die angesetzte außerordentliche Aktionärsversammlung bei Nissan. Das zeige den Willen Frankreichs und Japans zur Zusammenarbeit, sagte Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Rande der Jahrestagung des Davoser Weltwirtschaftsforums, wie sein Umfeld berichtete.
Frankreichs vorrangiges Ziel sei es, den Fortbestand der von Ghosn geschmiedeten Auto-Allianz zwischen Renault und Nissan abzusichern, sagte Le Maire.
Le Maire lobte ausdrücklich den scheidenden Michelin-Chef Jean-Dominique Senard, der künftig den Renault-Verwaltungsrat leiten soll. "Jean-Dominique Senard wird ein hervorragender Präsident von Renault sein", erklärte Le Maire. Die Aufgabe des Präsidenten werde es sein, die Allianz mit Nissan zu konsolidieren. Der Staat hat 15 Prozent der Anteile bei Renault und deshalb eine starke Stellung.
+++ 11:15 Uhr: Nissan plantAktionärsversammlung +++
Nissan plant für Mitte April eine außerordentliche Aktionärsversammlung. Man bereite dies gerade vor, teilte der Konzern am Donnerstag nach dem Ghosn-Rücktritt mit. Dabei werde es nur um Ghosn, seine Nachfolge bei Renault sowie Ghosns kürzlich auf Kaution freigelassene frühere rechte Hand bei Nissan, Greg Kelly, gehen. Mehr lesen
+++ 10:00 Uhr: Verwaltungsrat will Ghosn-Nachfolge beschließen +++
Schon am Dienstag war berichtet worden, dass am Donnerstag ein neuer Renault-Chef der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Die Berichte beriefen sich auf mit dem Vorgang vertraute Kreise. Demnach soll Ghosns bisheriger Stellvertreter Thierry Bolloré an die Renault-Spitze rücken. Chef des Renault-Verwaltungsrats soll der aktuelle Chef des französischen Reifenherstellers Michelin werden, Jean-Dominique Senard.Mehr lesen
+++ 8:45 Uhr: Ghosn tritt ab+++
Der in Japan inhaftierte Auto-Manager Carlos Ghosn (64) ist als Konzernchef von Renault zurückgetreten. Das hat Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire in Davos verkündet. Der Staat ist bei Renault mit 15 Prozent beteiligt und spielt deshalb bei dem Autohersteller eine wichtige Rolle. Mehr lesen
+++ Carlos Ghosn im Porträt +++
Carlos Ghosn ist als Renault-Chef zurückgetreten. Nissan und Mitsubishi, bei denen er ebenfalls Führungspositionen inne hatte, haben ihn bereits im November entlassen. Zeit für einen Rückblick - der ohne Carlos Tavares nicht vollständig wäre. Beide Männer kennen sich schon lange und haben viel gemeinsam. Mehr lesen
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