Daimler fertigt im sächsischen Kamenz Batterien - die Zellen dafür werden aber zugeliefert. Auf die Zellfertigung entfällt rund 40 Prozent der Wertschöpfung im E-Auto, daher drängen vor allem die Gewerkschaften auf eine eigene Produktion in Deutschland. Know-how dafür haben aber vor allem koreanische Hersteller wie Samsung und LG Chem aufgebaut.
Laut dem Zeitungsbericht sucht EAS mit Hilfe von Insolvenzverwalter Peter Staufenbiel einen neuen Investor. Der 36-Mitarbeiter starke Betrieb hatte sich auf Akkus für U-Boote, Rennautos und die Raumfahrt spezialisiert. Geplant war jedoch auch, stärker in die Autoindustrie einzusteigen - etwa mit Batterien für Taxis und Busse in London, wie das manager-magazin.de schreibt.
Die Pleite von EAS macht erneut deutlich, wie schwierig es ist, eine wettbewerbsfährige Zellfertigung in Deutschland aufzubauen. Daimler hatte sich daher nach ersten Gehversuchen in den 2000er Jahren aus einem Joint-Venture mit Evonik zurückgezogen und die Zellfertigung in Kamenz eingestellt.
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