Nach seinem Absturz in 2020 erholt sich der deutsche Automarkt im nächsten Jahr nur leicht. "Wir gehen aktuell davon aus, dass der deutsche Pkw-Markt nächstes Jahr um sieben Prozent auf etwa 3,1 Millionen Neuzulassungen zulegt", sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), bei einer virtuellen Jahrespressekonferenz.
Dabei treiben Elektrofahrzeuge die Erholung weiter an: "Nächstes Jahr werden in Deutschland voraussichtlich 500.000 bis 600.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen werden", so Zirpel. Entsprechend wäre 2021 etwa jeder fünfte neue sechste neue Pkw ein rein batteriebetriebenes Auto oder ein Plug-in-Hybrid. Ende nächsten Jahres würde der Bestand dann rund eine Million E-Fahrzeuge erreichen.
Auch bei den Nutzfahrzeugen sieht der Verband nur eine leichte Erholung. Nach Einschätzung des VDIK nimmt der Absatz 2021 um sechs Prozent auf rund 370.000 Einheiten zu. Wobei das Wachstum eher von den leichten als von den schweren Nutzfahrzeugen ausgehe.
Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem Rückgang des deutschen Pkw-Marktes um 20 Prozent auf rund 2,9 Millionen Neuzulassungen. Das ursprünglich prognostizierte Minus von rund 250.000 fiel mit etwa 700.000 Pkw knapp dreimal so hoch aus. Den Einbruch in den ersten sechs Monaten von rund 35 Prozent konnte das zweite Halbjahr mit einem Minus von vier Prozent lediglich abschwächen.