Frank Klein ist gefragt. Der Hochlauf der Elektromobilität und das Erscheinen neuer E-Anbieter aus China und Kalifornien bescheren dem österreichischen Auftragsfertiger Magna Steyr einen enormen Kundenzulauf. Neue Automarken sparen sich die eigene, aufwendige Produktion und vergeben die Fertigung an Fremdproduzenten. Davon profitiert Magna Steyr. "New Entrance bekommt eine immer neue Bedeutung", sagt Klein.
Der Manager scheint zum richtigen Zeitpunkt gestartet zu sein – mit der richtigen Strategie. Klein ist seit Juli 2020 Präsident von Magna Steyr. Damit verantwortet er 13.000 Mitarbeiter an insgesamt 13 Produktionsstandorten und 18 Entwicklungszentren weltweit. Auf der Kundenliste stehen mittlerweile – neben angestammten Edelklienten wie Jaguar und BMW – auch Start-ups wie Fisker, Sony und Ineos. Auch für VinFast hat Magna Steyr das Fundament gelegt. Für solche Newcomer übernehmen die Grazer die Entwicklung und/oder die Produktion.
Der Pfälzer Klein (50) war zuvor bei Magna Steyr verantwortlich für die Bereiche Engineering & Manufacturing. Vor seinem Eintritt bei Magna im April 2019 war er in verschiedenen Positionen bei der Daimler AG tätig, unter anderem als Leiter des Bereichs Operations bei Mercedes-Benz Vans und als Projektleiter für den Aufbau des Mercedes-Benz-Werks in Kecskemét, Ungarn. 25 Jahre schaffte er beim Daimler, bevor es zu Magna Steyr ging.
Auf der Automobilwoche-Konferenz "Smart Data Car Data" gibt Klein Einblick in seine Strategie. Der Titel seines Slots: "New Entrants – Neue Autohersteller und die Rolle der Zulieferer". Das Event findet live am 1. September in der Motorworld in München statt. Anmelden unter www.smartdata-cardata.de