Mit dem zunehmenden Carsharing und dem erwarteten Siegeszug des autonomen Autos kommen auf Autohersteller und Autohandel gleichermaßen große Probleme zu. Während die Autohersteller Ideen finden müssen, um einen drohenden deutlichen Rückgang der Verkäufe aufgrund des Carsharings kompensieren zu können, muss der Handel aufpassen, nicht den Kontakt zum Kunden zu verlieren. "Konsequent gedacht, wird der Handel weniger wichtig. Wenn die Autos selbst fahren, freut sich der Kunde, wenn das Auto zu ihm kommt und von selbst zur Werkstatt fährt", skizzierte MHP-Partner Jan Wehinger bei der Automobilwoche Konferenz.
Dadurch gingen dem Handel Kundenkontakte verloren. Ein Auto müsse dann auch nicht mehr vom Händler ausgeliefert werden, sondern könne direkt vom Produktionsstandort zum Käufer fahren. Die Entwicklung könnte zu einer stärkeren Aufteilung von Autohäusern und Werkstätten führen. Verkaufsräume bleiben in den Innenstädten, um den Kunden kurze Wege zu ermöglichen. Servicebetriebe können stärker in der Peripherie mit ihren niedrigeren Immobilienkosten angesiedelt werden, weil ja nicht mehr der Kunde selbst die längere Fahrt zur Werkstatt auf sich nehmen muss, sondern das Auto autonom fährt.