"Man muss früh aufstehen und hart arbeiten, wenn man in der heutigen digitalen Zeit mithalten will." Daimler-Chef Dieter Zetsche ließ diesen Satz auf der Bühne des Mobile World Congress fallen, als er mit Microsoft-CEO Satya Nadella über die Zusammenarbeit beider Unternehmen und die Herausforderungen in der heutigen Zeit sprach.
Diese Aussage hat der IT-Dienstleister und IT-Berater Bearing Point aktuell untersucht und 50 Führungskräfte von Herstellern und Zulieferern in Europa befragt. Deutlich wird darin: Big Data und Analytics sind überlebenswichtig in der heutigen Zeit, denn wer die modernen Datenanalysen nicht nutzt, gerät schnell ins Hintertreffen.
Vor allem in den vergangenen zwei Jahren hat das Thema deutlich an Fahrt aufgenommen. Laut Bearing Point hat jedes vierte Unternehmen Big Data und Analytics vollständig implementiert. Das ist ein großer Sprung, denn in der Vorgängerstudie vor zwei Jahren lag dieser Wert erst bei sieben Prozent.
Diese Gründe führen die Führungskräfte für die Verwendung von Big Data und Analytics an:
- Bessere Prognosen für ihre Branche (60 %)
- Kosteneinsparungen in der Produktion (55 %)
- ein besseres Verständnis und eine vereinfachte Steuerung von Kunden (50 %)
- eine Verbesserung von Produkten und Services (50 %)
Dass das Thema deutlich an Bedeutung gewonnen hat, zeigen auch die Zahlen zum bereichsübergreifenden Datenaustausch mit Forschung und Entwicklung. 83 Prozent der Befragten haben das Potenzial von freizugänglichen Kundendaten erkannt.
Zum Vergleich: 2016 waren das noch sieben Prozent. Diese freizugänglichen Kundendaten werden heute sehr viel häufiger zur Entwicklung neuen Produkten berücksichtigt. "Wenn Abteilungen bereichsübergreifend miteinander agieren, insbesondere mit dem Forschung- und Entwicklungsbereich, können Unternehmen das große Potenzial der verfügbaren Daten voll ausschöpfen", sagt Christoph Landgrebe, Partner bei BearingPoint.