Wer bei Porsche nach dem Redemanuskript von Thilo Koslowski für die Automobilwoche-Konferenz in München fragt, wird enttäuscht. "Herr Koslowski spricht eigentlich immer frei", lautet die Antwort aus seinem Büro. Das liegt neben der amerikanischen Sozialisation des Digital-Chefs vermutlich auch daran, dass er einfach begeistert ist von seinem Thema.
"Der digitale Big Bang hat längst begonnen", sagt Koslowski und zeichnet eine zwiespältige Perspektive für die Autoindustrie. So werde es in Zukunft auf der einen Seite Hersteller geben, die als Blechlieferanten Autos für mobile Dienste produzieren und Autofirmen, deren Produkte nach wie vor begehrt seien, um von A nach B zu kommen. "Wir hoffen weiter, dass die Leute in Zukunft einen Porsche haben wollen."